Continental hebt Prognose an – und enttäuscht dennoch
Beim Automobilzulieferer Continental laufen die Geschäfte besser als erwartet. Die Hannoveraner heben daraufhin am Montag erneut ihre Schätzungen für das laufende Jahr an. Der Konzern rechnet zwar weiter mit 39 Milliarden Euro Umsatz, allerdings wird der operative Gewinn über den bisherigen Planungen liegen. „Der Ausblick auf das Jahresende stimmt uns positiv, eine bereinigte EBIT-Marge von mehr als 11 Prozent zu erreichen, nachdem wir bisher von rund 11 Prozent ausgegangen sind“, sagt Conti-Chef Elmar Degenhart. Zudem hebe man den „Ausblick für den Free Cashflow vor Akquisitionen von bisher mindestens 1,8 Milliarden Euro auf mehr als 2 Milliarden Euro an“.
Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres weist Continental einen Umsatzanstieg um 14,2 Prozent auf 29,2 Milliarden Euro aus. Vor Zinsen und Steuern haben die Norddeutschen ihren Gewinn um 30,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro steigern können, was zum Teil auf Sondereffekte zurückgeht. Unter dem Strich weist Continental ein Gewinnplus von 15,9 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro aus, je Conti Aktie wird ein Neunmonatsgewinn von 10,42 Euro nach zuvor 8,99 Euro ausgewiesen. Für den Free Cashflow von Akquisitionen melden die Hannoveraner einen Anstieg um 473 Millionen Euro auf über 1,5 Milliarden Euro.
Börse hoffte auf bessere Conti-Quartalsergebnisse
Die Conti Aktie notiert am Montagvormittag bei 215,75 Euro mit 3,73 Prozent im Minus, hatte allerdings seit Ende September deutliche Gewinne verzeichnet. An der Börse ist man allerdings nicht ganz zufrieden mit der Quartalsbilanz des Konzerns und hatte höhere Zahlen erwartet. Vor allem der Quartalsgewinn unter dem strich erreichte nicht die Erwartungen, ebenso der bereinigte operative Gewinn.