R. Stahl: Gewinn sinkt deutlich – schwache Nachfrage belastet
Bei R. Stahl ist der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres von 227,1 Millionen Euro auf 237,7 Millionen Euro gestiegen. Zugleich hat der Konzern einen Rückgang beim Auftragseingang von 252,8 Millionen Euro auf 243 Millionen Euro verzeichnet. Deutlich gefallen ist der operative Gewinn: R. Stahl beziffert diesen auf 8,4 Millionen Euro nach zuvor 13 Millionen Euro. Unter dem Strich rutscht der Gewinn von 7,2 Millionen Euro auf 3,9 Millionen Euro.
„Die durch den niedrigen Ölpreis bedingte, schwache Auftragslage erschwert die Kapazitätsauslastung. Vor allem am Stammsitz in Waldenburg, dem größten Produktionsstandort der R. STAHL Gruppe, führte dies zu Margendruck. Aufgrund des zurückgegangenen Auftragseingangs ist dieses Werk derzeit nicht ausreichend ausgelastet, was zu einer Steigerung der relativen Fixkosten führt“, so R. Stahl zur Ergebnisentwicklung.
Für 2015 peilt der Konzern einen Umsatz zwischen 300 Millionen Euro und 310 Millionen Euro an, vor Zinsen und Steuern will man zwischen 2 Millionen Euro und 5 Millionen Euro verdienen. Belastungen bringen Kosten aus einer Restrukturierung in Höhe von 8 Millionen Euro, mit der der Konzern ab dem kommenden Jahr jährlich rund 20 Millionen Euro sparen will. Im kommenden Jahr soll ein Umsatz zwischen 280 Millionen Euro und 290 Millionen Euro bei einer Gewinnspanne zwischen 5 Prozent und 7 Prozent erzielt werden.
Die Aktie von R. Stahl notiert am Donnerstag bei 29,345 Euro mit 5,75 Prozent im Plus.