Lanxess: Neue Prognose für 2015 – Neuausrichtung greift
Der Kölner Lanxess-Konzern hebt seine Prognose für 2015 nach einem besser als bisher erwarteten Geschäftsverlauf im dritten Quartal an. Das EBITDA vor Sondereffekten soll um 20 Millionen Euro höher als bisher prognostiziert ausfallen, kündigt der Chemiekonzern an. Man peilt nun ein EBITDA zwischen 860 Millionen Euro und 900 Millionen Euro an. „Unser Geschäft ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres zufriedenstellend verlaufen. Wir sehen aber auch, dass die weltweite Konjunktur sich nur verhalten entwickelt und viele Wachstumsmärkte von Unsicherheiten geprägt sind. Wir haben deshalb unsere Neuausrichtung nochmals forciert. Das wirkt sich bereits jetzt auf unser operatives Ergebnis und unsere Jahresprognose aus“, sagt Konzernchef Matthias Zachert am Donnerstag.
Für das dritte Quartal meldet der Konzern einen Umsatzrückgang um 4,3 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro. Sinkende Rohstoffkosten haben zu sinkenden Absatzpreisen geführt, meldet Lanxess. Vor Sondereffekten ist das EBITDA um 11,9 Prozent auf 235 Millionen Euro geklettert – neben dem Restruktuierungsprogramm hat der Dollar hier Spuren hinterlassen. Unter dem Strich meldet Lanxess einen Gewinnanstieg von 35 Millionen Euro auf 41 Millionen Euro.
Laness investiert in Saltigo-Ausbau
Zudem will Lanxess am Standort Leverkusen 60 Millionen Euro investieren. Die Produktionsstätten der Saltigo GmbH sollen ausgebaut werden, kündigen die Kölner am Donnerstag an. Mit der Erweiterung will man die steigende Nachfrage befriedigen. „Allein für den Bereich Pflanzenschutz rechnen wir trotz einer aktuell schwächeren Nachfrage bis zum Jahr 2025 mit einem Marktwachstum von durchschnittlich drei Prozent pro Jahr“, sagt Saltigo-Geschäftsführer Wolfgang Schmitz.
Die Lanxess Aktie notiert am Vormittag bei 49,18 Euro mit 2,09 Prozent im Minus.