Siemens und Atos vertiefen Zusammenarbeit – Übernahme von Unify
Siemens und Atos wollen ihre bereits bestehende Zusammenarbeit ausbauen. Die bereits 2011 unterzeichnete Kooperation wird von den Unternehmen bis Ende 2021 verlängert und zudem aufgestockt. Das Mindestgeschäftsvolumen sei von 5,5 Milliarden Euro auf 8,73 Milliarden Euro erhöht worden, teilt Siemens mit. „Zusätzlich zu Projekten in den Bereichen Managed Services, Application Management und Systems Integration, die im ursprünglichen Vertragsumfang enthalten waren, wurden die Leistungen auf die Digitalisierung der Geschäftsbereiche von Siemens, einschließlich der Bereiche Cloud Computing, Industrial Data Analytics und Cybersicherheit, erweitert“, meldet der DAX-notierte Konzern an Dienstag. Weitere Bereiche, in denen die Konzerne zusammenarbeiten könnten, werden geprüft. Die Beteiligung an Atos will Siemens nun bis mindestens Ende September 2020 halten.
Darüber hinaus wird der Siemens-Partner Atos Unify übernehmen. Siemens ist bisher mit 49 Prozent an Unify beteiligt, bisheriger Mehrheitseigner ist der Joint-Venture-Partner Gores. Finanzielle Details werden nicht genannt. Siemens begründet den Verkauf der Anteile mit eine Fokussierung auf Kerngeschäftsbereiche. Unify setzt 1,2 Milliarden Euro um und beschäftigt etwa 5.600 Mitarbeiter.
Die Siemens Aktie notiert am Dienstag bei 92,27 Euro leicht im Minus.