Volkswagen tritt nach „Dieselgate“ kräftig auf die Ausgabenbremse
Der neue Markenvorstand von Volkswagen will die Ausgaben kürzen. So sollen die Investitionen um rund eine Milliarde Euro pro Jahr niedriger ausfallen, kündigt das Unternehmen am Dienstag an. „Das Effizienzprogramm wird weiter beschleunigt“, kündigen die Wolfsburger zudem an, ohne konkrete Sparziele zu nennen. Die Budgetkürzung kommt wenig überraschend: An der Börse wurde bereits spekuliert, dass Volkswagen die Investitionen kürzen wird – eine Folge des „Dieselgate“-Skandals um manipulierte Abgastests bei Dieselfahrzeugen des Konzerns, der mit enormen finanziellen Lasten für die Norddeutschen verbunden ist.
Umstellungen wird es auch bei den Produkten geben. Volkswagens Luxuskarosse Phaeton soll einen voll elektrischen Antrieb mit Langstreckentauglichkeit erhalten. „Für Europa und Nordamerika wurde ein vollständiger Umstieg bei Diesel-Aggregaten auf die SCR- und AdBlue-Technologie zum frühestmöglichen Zeitpunkt beschlossen“, so Volkswagen weiter, zudem sollen die Baukastensysteme weiterentwickelt werden.
Die Volkswagen Aktie notiert am Dienstagmittag bei 106,50 Euro mit 1,89 Prozent im Minus. Damit hält sich die DAX-notierte Autoaktie aber weiter über einer charttechnischen Unterstützungszone. Mehr dazu im jüngsten Chartcheck von 4investors zur VW Aktie.
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