Powerland in der China-Krise
Die chinesische Powerland hat am Montag Halbjahreszahlen vorgelegt, die deutlich von der Krisenstimmung in dem asiatischen Land geprägt sind. Der Umsatz des Herstellers von Leder- und Textilwaren ist in der ersten Jahreshälfte 2015 von 94,5 Millionen Euro auf 60,6 Millionen Euro eingebrochen. Vor Zinsen und Steuern meldet Powerland einen Gewinn von 8,5 Millionen Euro nach 11,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich haben die Chinesen einen Gewinn von 0,37 Euro je Powerland Aktie erzielt, ein deutlicher Rückgang zu den 0,54 Euro aus dem ersten Halbjahr 2014.
Die Gesellschaft rechnet international wie auch in China selbst mit einer weiter schwachen Nachfrage. „Vor diesem Hintergrund ist der Ausblick des Unternehmens für 2015 weiterhin konservativ“, so Powerland und stellt einen nicht näher bezifferten Umsatzrückgang in Aussicht. Trotz Kostensenkungen werde auch der Gewinn fallen, kündigen die Asiaten an.
Die Powerland Aktie, die an der Frankfurter Börse gehandelt wird, liegt aktuell bei Lang + Schwarz bei Indikationen um 0,706/0,729 Euro. Den XETRA-Handel am Freitag hatte der Titel bei 0,725 Euro mit 2,95 Prozent im Minus beendet.