Deutsche Post: Streik sorgt für neue Verkaufsempfehlung
Die Analysten der WGZ Bank sprechen eine Verkaufsempfehlung für die Aktien der Deutschen Post aus. Bisher gab es für den Titel ein Halterating. Das Kursziel sinkt von 28,00 Euro auf 27,00 Euro.
Im zweiten Quartal sinkt das EBIT der Post von 656 Millionen Euro auf 537 Millionen Euro. Die Experten hatten mit 632 Millionen Euro gerechnet. Der Streik war für die Post jedoch besonders teuer, 100 Millionen Euro hat der Ausstand der Briefträger gekostet. Trotz Arbeitskampf steigt der Umsatz um eine Milliarde Euro auf 14,7 Milliarden Euro an.
Die Jahresprognose der Post wird aufgrund der Streikfolgen reduziert. Der Konzern rechnet 2015 mit einem EBIT von 2,95 Milliarden Euro bis 3,1 Milliarden Euro, bisher ging man von 3,05 Milliarden Euro bis 3,2 Milliarden Euro aus. Die Experten reduzieren daher ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2015 von 1,82 Euro auf 1,66 Euro. Die Prognose für 2016 fällt von 2,13 Euro auf 2,04 Euro zurück.
Der Markt reagiert auf die Zahlen mit einem klaren Kursabschlag. Der Kurs sinkt um 3,2 Prozent auf 27,37 Euro ab.