Wacker Chemie: Sondereffekte prägen Quartalszahlen
Die Münchener Wacker Chemie hat am Montag Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Jahres vorgelegt. Das Unternehmen hat den Umsatz von 1,24 Milliarden Euro auf 1,37 Milliarden Euro gesteigert. Vor Zinsen und Steuern melden die Süddeutschen einen Gewinn von 187,9 Millionen Euro nach 82,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich hat Wacker Chemie den Quartalsgewinn von 0,64 Euro je Aktie auf 2,21 Euro steigern können.
Das deutliche Plus ist allerdings zu einem großen Teil auf Sondereffekte zurückzuführen, die in der Siliziumsparte angefallen sind. Hier hat Wacker Chemie „Vertrags- und Lieferbeziehungen mit Kunden aus der Solarbranche beendet“, was zu Sondererträgen geführt hat. Auf bereinigter Basis sei der operative Gewinn um 23 Prozent geklettert, heißt es von Seiten der MDAX-notierten Gesellschaft. „Unsere Ertragskraft haben wir auch ohne Berücksichtigung von Sondereffekten weiter ausgebaut“, so Konzernchef Rudolf Staudigl.
Die Prognose für 2015 wird von Seiten des Unternehmens bestätigt. Wacker Chemie rechnet mit einem Umsatzplus von 10 Prozent bei einem leicht steigenden EBITDA. Dagegen werde der Gewinn unter dem Strich fallen. „Der Grund dafür ist, dass die Sondererträge in diesem Jahr wahrscheinlich nicht so hoch sein werden wie 2014“, so Wacker Chemie am Montag.
Die Aktie des Konzerns notiert am Vormittag bei 89,90 Euro mit 1,53 Prozent im Minus.