Kontron stürzt in die roten Zahlen
Der Auftragseingang bei Kontron ist im zweiten Quartal deutlich gefallen. Der früher TecDAX-notierte Konzern beziffert den Auftragseingang mit 100,1 Millionen Euro nach 120,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Zugleich ist der Quartalsumsatz des Unternehmens von 116,1 Millionen Euro auf 108,5 Millionen Euro zurück gegangen. Der negative Cashflow aus dem laufenden Geschäft hat sich von 7,5 Millionen Euro auf 9,3 Millionen Euro erhöht.
Vor Zinsen und Steuern meldet Kontron einen Quartalsverlust von 4,4 Millionen Euro, womit sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Millionen Euro verschlechtert hat. Bereinigt man in beiden Quartalen den Wert um Kosten der Restrukturierung, so fällt das Ergebnis um 5,5 Millionen Euro auf einen operativen Verlust von 1,8 Millionen Euro. Die Zahlen seien schlechter als erwartet ausgefallen, heißt es dazu von Seiten der Gesellschaft.
Dennoch bestätigt Kontron am Donnerstag die bisherigen Prognosen für das laufende Jahr. „Es wird eine starke zweite Jahreshälfte erwartet“, so der Konzern. „Unter anderem geben uns der hohe Auftragsbestand und die Entwicklung in Industrial Zuversicht. Darüber hinaus erwarten wir zusätzliche Umsätze aus laufenden Abrufaufträgen welche bereits absehbar sind, aus einigen vielversprechenden Neuprojekten sowie aus unserer Channel-Boost Initiative“, sagt Konzernchef Rolf Schwirz.
Die Börse ist weniger optimistisch: Die ohnehin schon tief gefallene Kontron Aktie notiert am Donnerstag bei 3,513 Euro mit 1,9 Prozent im Minus.