Gerresheimer verkauft Röhrenglassparte an Corning
Der Düsseldorfer Gerresheimer-Konzern trennt sich vom Geschäft mit Borosilikat-Glasröhren. Die Sparte geht für 196 Millionen Euro an Corning. Die Sparte beschäftigt 300 Mitarbeiter, hat 2014 einen Umsatz von 83 Millionen Euro und eine EBITDA-Gewinnspanne von 23 Prozent erzielt. Der Deal solle bis Ende des Jahres abgeschlossen werden, muss aber unter anderem noch von Kartellbehörden abgesegnet werden. Der Deal wird ergänzt durch einen zehnjährigen Liefervertrag, in dessen Rahmen Gerresheimer Glasröhrchen für eigene Produkte abnehmen wird.
„Zusätzlich werden beide Unternehmen ein Joint-Venture gründen, um Innovationen für den Markt der pharmazeutischen Glasverpackungen zu beschleunigen“, meldet Gerresheimer am Dienstag. Am Gemeinschaftunternehmen werden die Düsseldorfer 25 Prozent der Anteile halten, der Rest liegt bei Corning.
Den Ausblick auf 2015 belasst Gerresheimer unverändert. Für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018 erwartet man nach dem Verkauf nun unter anderem ein jährliches organisches Umsatzplus in Höhe von 4 bis 6 Prozent und eine bereinigte EBITDA-Marge von etwa 20 Prozent.
Die Gerresheimer Aktie notiert am Dienstagvormittag bei 54,12 Euro mit 0,22 Prozent im Plus.