Lufthansa: Nach Germanwings-Unglück – neue Regeln für Cockpitbesatzung
Die Lufthansa reagiert mit neuen Sicherheitsregeln auf die tragischen Ereignisse um den Absturz eines Flugzeugs der Tochter Germanwings, was 150 Menschen das Leben kostete. Bisherigen Ermittlungsergebnissen der französischen Behörden zufolge soll der Co-Pilot allein im Cockpit gewesen sein und dort vorsätzlich das Flugzeug zu Boden und damit in das Unglück gesteuert haben, nachdem der Pilot zuvor das Cockpit verlassen hatte und anschließend vom Co-Piloten ausgesperrt worden war.
„In Abstimmung mit dem Luftfahrtbundesamt, den anderen deutschen Airlines sowie dem Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft führen die Fluggesellschaften der Lufthansa Group vorsorglich ein neues Verfahren zur Cockpitbesetzung ein. Danach müssen sich während eines Fluges zu jedem Zeitpunkt zwei autorisierte Personen im Cockpit aufhalten“, heißt es am Freitag von Seiten des DAX-notierten Unternehmens. Zudem will die Lufthansa konzernübergreifend flugsicherheitsrelevante Verfahren überprüfen und weiterentwickeln. Dazu habe man Werner Maas mit sofortiger Wirkung und in Personalunion zu seiner jetzigen Aufgabe als Sicherheitspilot der Deutschen Lufthansa AG als Konzernsicherheitspiloten ernannt, so das Unternehmen am Freitag.