Asian Bamboo: Der nächste Schock
Vor wenigen Tagen hat die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) von Asian Bamboo die Rückzahlung eines Darlehens verlangt. Über Weihnachten zieht Proparco, eine Tochter der Agence Francaise de Developpement nach. Bis zum 30. Dezember soll Asian Bamboo ein Darlehen der Franzosen begleichen. Dieses beläuft sich auf rund 13,95 Millionen Euro. Begründet wird die Forderung mit der Nichteinhaltung von Bestimmungen des Vertrags.
Das Darlehen der DEG beläuft sich auf 16,13 Millionen Dollar. Ursprünglich hätten beide Kredite erst 2017 oder 2018 zurückgezahlt werden müssen. Asian Bamboo wollte sie bis Ende September 2015 begleichen. Man bezeichnet die jetzigen Forderungen als überraschend und widersprüchlich im Vergleich zu früheren Vereinbarungen. Die Chinesen verfügen jedoch nach eigenen Angaben über liquide Mittel von 26,6 Millionen Euro, so dass man die Zahlungen gewährleisten kann. Außerdem hat der Großaktionär Lin Zuojun der Gesellschaft einen Kreditrahmen von 11,8 Millionen Euro eingeräumt. Lin Zuojun ist zugleich Gründer und Vorstandschef des Unternehmens.