UBS – Continental: Aktie verlässt Abwärtstrend
Continental verläuft seit über fünf Jahren in einem langfristigen Aufwärtstrendkanal. Im April des vergangenen Jahres beschleunigte sich dieser Trend noch, und es bildete sich zusätzlich ein mittelfristiger Trendkanal aus. Dieser gipfelte Anfang März in einem neuen Allzeithoch bei 183,25 Euro. Danach ging es allerdings abwärts, und Anfang Mai wurde dann der mittelfristige Aufwärtstrendkanal nach unten hin verlassen. Mitte Oktober unterschritt die Aktie den mittelfristigen Abwärtstrend kurz und notierte anschließend auf dem tiefsten Stand seit rund elf Monaten. Der Abprall von der Unterstützung bei 138,00 Euro sorgte dann für eine Gegenbewegung. Am vergangenen Freitag wurde der Abwärtstrendkanal nach oben hin verlassen und gestern der Widerstand bei 170,00 Euro getestet. Bleibt es bei dem Abprall, würde sich ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Tops bilden, und Short-Positionen sollten in diesem Fall die erste Wahl sein. Oberhalb dieses Niveaus besteht Long- und darunter Short-Potenzial. Nun zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Short-Szenarien: Eröffnet Continental leicht im Minus, bietet sich eine Positionierung leicht unterhalb des gestrigen Schlusskurses bei 167,60 Euro, nach dem Bruch der Unterstützung bei 166,00 Euro oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung an, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus gestartet, könnten sich Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Widerstand bei 170,00 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke platzieren. Das Kursziel läge rund 3,51 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs.
Die Long-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Plus, käme ein Einstieg leicht oberhalb des Schlusskursniveaus, bei einem Bruch des 170,00-Euro-Widerstands oder aber nach der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus eröffnet, wäre ein Kauf entweder durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall von der 166,00-Euro-Unterstützung oder aber bei einem Bruch der Schlusskurslinie möglich. Der Zielbereich könnte 3,51 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs gesucht werden. Abgesichert werden sollten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,57 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.