Lanxess: 1.000 Arbeitsplätze gehen verloren – Aktie im Minus
Der Kölner Chemiekonzern Lanxess hat am Donnerstag die Bilanz für das dritte Quartal vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen leichten Umsatzrückgang auf 2,04 Milliarden Euro, während sich die Ergebnisse deutlich verbessert haben. Auf Basis des bereinigten EBITDA haben die Rheinländer 210 Millionen Euro verdient nach 187 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Gewinn je Lanxess Aktie klettert von 0,13 Euro auf 0,38 Euro. Die DAX-notierte Lanxess Aktie liegt am Vormittag bei 40,815 Euro mit 2,67 Prozent im Minus.
Die bisherige Prognose für 2014 bestätigen die Kölner. Das EBITDA soll vor Sonderfaktoren zwischen 780 Millionen Euro und 820 Millionen Euro liegen. Allerdings werden Sonderfaktoren aus dem Kostensenkungsprogramm, zu dem Lanxess heute Details vorlegt, die nächsten Zahlen des Unternehmens erheblich prägen: „Erste Einsparungen aus dem Programm zur Neuausrichtung in Höhe von 20 Millionen Euro werden dabei erwartete zusätzliche Belastungen im vierten Quartal abmildern“, kündigt die Gesellschaft an.
150 Millionen Euro Kosten sollen bis Ende 2016 wegfallen
Im Zuge geplanter Kosteneinsparungen gehen beim Konzern bis Ende 2016 rund 1,000 Arbeitsplätze verloren, davon 500 in Deutschland. Dafür werden vom Unternehmen Kosten von 150 Millionen Euro veranschlagt – 100 Millionen Euro sollen noch im laufenden Jahr anfallen. „Betroffen sind hauptsächlich Stellen in Verwaltungs- und Servicebereichen, im Marketing und Vertrieb sowie in der Forschung und Entwicklung“, so Lanxess. Weitere Ergebnisverbesserungen sollen verbesserte Prozesse im Unternehmens sowie Kooperationen in der Kautschuksparte bringen – beides will man 2015 und 2016 umsetzen. Ab Ende 2016 sollen dann auch die kompletten Einsparungen in Höhe von 150 Millionen Euro pro Jahr realisiert werden, kündigt Lanxess an.