Fuchs Petrolub: Der Wind bei den Währungen hat gedreht
Die MDAX-notierte Fuchs Petrolub hat am Freitag ihre Neunmonatsbilanz vorgelegt. Der Umsatz des Schmierstoffherstellers ist von 1,38 Milliarden Euro auf 1,4 Milliarden Euro leicht gestiegen. Auch bei den Ergebniszahlen melden die Mannheimer nur geringe Veränderungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn bei Fuchs Petrolub ist um 0,5 Prozent auf 235,9 Millionen Euro gefallen, prozentual ähnlich „stark“ geht es für den Gewinn nach Steuern nach unten, der von 165,6 Millionen Euro auf 164,1 Millionen Euro zurück geht. Beim Überschuss je Stamm- und Vorzugsaktie meldet der Konzern allerdings einen Anstieg um jeweils einen Cent auf 1,17 Euro bzw. 1,18 Euro. Beim Brutto-Cashflow weisen die Mannheimer einen Zuwachs von 167,7 Millionen Euro auf 175,3 Millionen Euro aus.
Rückenwind hat der Schmierstoffhersteller in den vergangenen Monaten von den Eurokursen erhalten, nachdem sich diese noch in der ersten Jahreshälfte stark belastend auf die Zahlen der Mannheimer ausgewirkt hatten. In der Eintrübung der Konjunktur sieht das Unternehmen allerdings Risiken, hinzu kommen politische Risikofaktoren in Osteuropa und dem Nahen Osten.
Bei der Prognose des Konzerns für 2014 gibt es keine Veränderung, nachdem man diese Anfang August bei den Halbjahreszahlen gesenkt hatte. Man rechne „für die verbleibenden Monate und damit ebenso für das Gesamtjahr unverändert mit einem organischen Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich“, meldet Fuchs Petrolub. Für die Ergebnisse, die operativ 2014 Rekordniveau erreichten, geht man von keinen größeren Veränderungen aus, die Zahlen sollen sich wiederholen.
Die Aktie von Fuchs Petrolub notiert am Freitag bei 30,86 Euro mit 4,43 Prozent im Plus.