Deutsche Bank: Hohe Kosten für Rechtsstreitigkeiten!
Kurz vor dem Wochenende und wenige Tage vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen meldet die Deutsche Bank große Belastungen für das Quartalsergebnis. Man wird im Abschluss für das dritte Quartal 894 Millionen Euro an Kosten für Rechtsstreitigkeiten verbuchen. „Die Kosten für Rechtsstreitigkeiten im dritten Quartal, die eine Reihe von Fällen betreffen, sind größtenteils steuerlich nicht abzugsfähig“, teilt die Deutsche Bank am Freitagabend mit. Am 29. Oktober wird der DAX-notierte Bankkonzern die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Kalenderquartal vorlegen.
Das Kapitel Rechtsstreitigkeiten verfolgt die Aktie seit langem und bleibt eine stete Quelle der Unsicherheit rund um den Banktitel. Zuletzt gab es bereits Gerüchte, dass die Deutsche Bank als eine Folge der Ermittlungen um die Manipulation von Zinssätzen fast eine Milliarde Euro an Strafzahlungen an die Behörden in Großbritannien und den USA leisten müsse. Ob sich die nun angekündigte Ergebnisbelastung hierauf bezieht, teilt die Deutsche Bank am Freitagabend nicht mit.
Die Deutsche Bank Aktie hat den XETRA-Handel am Freitag mit 25,095 Euro und einem Kursverlust von 0,14 Prozent beendet, das heutige Tageshoch wurde bei 25,235 Euro notiert. Der DAX-Titel trifft damit wie erwartet auf Widerstand – mehr dazu im jüngsten 4investors Chartcheck zur Deutsche Bank Aktie. Nachbörslich geht es minimal nach oben, gegen 19 Uhr liegen die Indikationen für das Papier bei 25,09/25,14 Euro.