Ultrasonic: Kursexplosion – verschollener Vorstand meldet sich
Für die Ultrasonic-Aktie geht es am Montagmorgen mit starken Kursgewinnen in die neue Woche. Kurz nach XETRA-Handelsstart liegt der Anteilsschein des chinesischen Schuhherstellers bei 2,30 Euro mit satten 130 Prozent im Plus. Der Grund hierfür sind überraschende Entwicklungen in dem Skandal um zwei plötzlich verschwundene Vorstände des Konzerns, die vor ihrem Abtauchen die Konten leer geräumt haben – siehe das exklusive 4investors-Interview mit Ultrasonic-Finanzchef Clifford Chan. Aufgrund der Ereignisse droht dem chinesischen Konzern die Insolvenz
Wie aus dem Nichts kommt es am Montagmorgen aber zu einer Wende: „Der abberufene ehemalige Vorstandsvorsitzende der Ultrasonic AG, Qingyong Wu, hat am Wochenende telefonisch Kontakt zu Clifford Chan, dem CFO der Gesellschaft, und der begleitenden Bank in Deutschland aufgenommen: Er bereite seine Rückkehr zum Unternehmen vor und würde auch die Finanzmittel wiederbeschaffen“, heißt es in einer Ad-hoc-Mitteilung der Gesellschaft. Allerdings meldet Ultrasonic auch, dass eine persönliche Kontaktaufnahme durch einen Vertreter des Aufsichtsrats im chinesischen Xiamen bisher keinen Erfolg hatte. Ob der Ankündigung durch Qingyong Wu auch Taten folgen, bleibt abzuwarten.