Gazprom-Aktie: Die Ukraine-Kriegsangst bedeutet einen unkalkulierbaren Aktienkurs
Die Gazprom-Aktie steht seit Monaten im Blickpunkt – verantwortlich hierfür ist vor allem die Ukraine-Krise und die daraus erwachsenden massiven politischen Spannungen zwischen dem Westen und Russland. Die EU ist von Gaslieferungen aus Russland und damit insbesondere von Gazprom abhängig, doch das Verhältnis ist extrem belastet. Der Gazprom-Aktienkurs steht daher immer wieder im Blickpunkt, wird aktuell von neuen Sanktionsdrohungen der EU belastet.
Die politische Lage macht die Gazprom-Aktie also kaum kalkulierbar. Hinzu kommt eine bearishe Charttechnik, was die Ausgangslage für die Rohstoffaktie sehr problematisch macht. Daran ändert auch nichts, dass die Indikationen am Montagmorgen mit 5,40/5,43 Euro im Bereich des XETRA-Schlusskurses vom Freitag liegen, der bei 5,429 Euro notiert wurde.
Nachdem jüngst eine bei 5,05 Euro gestartete Erholungsbewegung des Papiers bei 5,75 Euro auf eine Wand stieß, gebildet durch die Hinderniszone oberhalb von 5,76 Euro im Gazprom-Chart, hat sich die Charttechnik der Rohstoffaktie wieder deutlich verschlechtert. Ein Support zwischen 5,56 Euro und 5,60/5,62 Euro wurde unterschritten und es bleibt abzuwarten, ob die Gazprom-Aktie an den Unterstützungen um 5,39/5,44 Euro einen Boden findet. Im Breakfall erstrecken sich unterhalb von 5,32 Euro und bei 5,23/5,27 Euro weitere kleine Supports, bevor der Gazprom-Aktienkurs an der breiten Unterstützungszone um 5 Euro auf eine wichtige Signalzone treffen würde. Nach oben hin bleiben 5,56/5,62 Euro und vor allem die Zone oberhalb von 5,76 Euro Widerstandsbereiche.