S.A.G. Solarstrom: Der endgültige Schock für die Aktionäre
Den Aktionären der Freiburger S.A.G. Solarstrom scheint der Totalverlust ihres Kapitals sicher. Das operative Geschäft des Unternehmens wird durch die SF Suntech Deutschland GmbH, einem Tochterunternehmen der Shunfeng Photovoltaic International, übernommen. Der Investor will das Geschäft zwar weiterführen und zahlt einen Kaufpreis von 65 Millionen Euro, dennoch wird angesichts der Verbindlichkeiten des Solarenergiekonzerns für die Anteilseigner wohl nichts übrig bleiben: „Nach derzeitigem Stand ist nicht zu erwarten, dass Aktionäre einen Rückfluss auf ihr eingesetztes Kapital erhalten werden“, meldet S.A.G. Solarstrom am Wochenende.
Die Anleihegläubiger dagegen können nach Angaben des Insolvenzverwalters mit annähern 50 Prozent Insolvenzquote rechnen. Auch für das Management der Süddeutschen geht das Insolvenzverfahren deutlich besser aus als für die Aktionäre: „Das S.A.G.-Management bleibt in leitender Funktion im neuen Unternehmen“, heißt es aus der Gesellschaft, die 2016 an den neuen Sitz in Merzhausen umziehen soll.
Die Aktie von S.A.G. Solarstrom beendete den Handel am Freitag noch bei 0,30 Euro mit mehr als 5 Prozent im Plus. Am frühen Montagmorgen allerdings fallen die Indikationen in Richtung der Null-Euro-Marke, liegen im Tradegate-Handel aktuell bei 0,05/0,10 Euro.
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