Commerzbank-Aktie: Dicke Beule an der Chart-Mauer
Mit den Meldungen – bisher allerdings unbestätigt – über eine angebliche Invasion russischer Truppen in der Ukraine gehen die Aktien an der Frankfurter Börse in der Mehrzahl auf Tauchstation. Das gilt auch für die Commerzbank-Aktie, die im frühen XETRA-Handel noch bis auf 11,75 Euro geklettert war, mittlerweile aber bis auf 11,41 Euro abgerutscht ist. Gegen 14 Uhr liegt das Bankpapier bei 11,43 Euro mit 2,43 Prozent im Minus.
Zu den Meldungen über die Ukraine-Krise von Donnerstag kommen bei der Commerzbank-Aktie aber auch noch charttechnische Faktoren: Der Aktienkurs des DAX-notierten Unternehmens ist heute am unteren Ende einer wichtigen charttechnischen Widerstandszone bei 11,71/12,04 Euro nach unten abgeprallt.
Dass die Commerzbank sich von einem Schiffskreditportfolio im Volumen von 160 Millionen Euro trennen konnte, sorgt bei der Bankaktie also nur kurz für Kursunterstützung. Das überrascht nicht: Der Deal entlastet zwar die Bilanz der Frankfurter von Risiken, ist aber von einem geringen Volumen angesichts der milliardenschweren Engagements außerhalb des Kerngeschäftes, die die Commerzbank abbauen will. Immerhin sorgt dies bei Analysten für positive Kommentare: Von Equinet kommt eine Kaufempfehlung für die Commerzbank-Aktie.