K+S: Aktie rutscht ins Tal, Kalipreise kommen aus dem Tief
Die K+S-Aktie fährt nach den heute vom Unternehmen vorgelegten Zahlen etwas „Achterbahn“. Kam es im frühen Handel nach einem gestrigen Schlusskurs von 24,235 Euro zunächst zu einem Anstieg auf 24,80 Euro, so rutscht die DAX-notierte Rohstoffaktie im weiteren Handelsverlauf am Vormittag ab. Gegen 10 Uhr liegt die K+S-Aktie bei 23,875 Euro mit 1,49 Prozent im Minus und auf Tagestief.
Für die erste Jahreshälfte 2014 meldet K+S einen Umsatz von 1,97 Milliarden Euro, der rund 8 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Noch deutlicher ist der operative Gewinn des DAX-notierten Unternehmens zurück gegangen, der mit 376,9 Millionen Euro um 14 Prozent tiefer liegt als in der ersten Jahreshälfte 2013. „Im zweiten Quartal war das EBIT I durch einen Sondereffekt aus einer erwarteten Versicherungsleistung aufgrund der Betriebsunterbrechung am Standort Unterbreizbach begünstigt“, so der Düngemittelhersteller, der das Volumen des Sondereffekts auf 30 Millionen Euro beziffert und vor allem fallende Preise für den Gewinnrückgang verantwortlich macht. Unter dem Strich fällt der Halbjahresgewinn je K+S-Aktie um rund 25 Prozent auf 1,16 Euro.
K+S: Kalipreise haben Talsohle wohl durchschritten
„Angesichts der Ausgangslage auf den Weltkalimärkten ist das erste Halbjahr solide verlaufen“, sagt Konzernchef Norbert Steiner zur Halbjahresbilanz von K+S. „Erfreulich war vor allem das gute Salzgeschäft in Nordamerika und die positive Entwicklung bei unseren Düngemittelspezialitäten. Bei "Fit für die Zukunft" und unserem Legacy-Projekt kommen wir gut voran“, so der Manager weiter. Die Preisentwicklung soll sich entspannen, so habe „die Preisentwicklung bei Kaliprodukten inzwischen die Talsohle durchschritten“, meldet K+S, nachdem die Preise in den Monaten zuvor wegen einer geplatzten russisch-weißrussischen Kali-Vertriebskooperation auf Talfahrt gingen und Ängste vor Turbulenzen am Kalimarkt die Runde machten.
Für 2014 peilt die Gesellschaft einen Umsatz zwischen 3,65 Milliarden Euro und 3,85 Milliarden Euro an, während der operative Gewinn zwischen 490 Millionen Euro und 570 Millionen Euro liegen soll. Damit konkretisieren die Kasseler ihre bisherigen Prognosen für das laufende Jahr.