Fraport spürt die Streikauswirkungen bei der Lufthansa
Der Flughafenbetreiber Fraport hat am Donnerstag seine Halbjahreszahlen bekannt gegeben, die unter anderem von den streikbedingten Flugausfällen bei der Lufthansa geprägt sind. Der Umsatz des Frankfurter Konzerns ist von 1,14 Milliarden Euro auf 1,12 Milliarden Euro gefallen. Dennoch hat das MDAX-notierte Unternehmen die Halbjahresgewinne gesteigert, wozu sinkende Materialkosten beigetragen haben. Vor Zinsen und Steuern verdient Fraport in der ersten Jahreshälfte 205,7 Millionen Euro nach zuvor 179,7 Millionen Euro, unter dem Strich wird ein Gewinn von 91,7 Millionen Euro ausgewiesen nach zuvor 82,1 Millionen Euro. Den Überschuss je Fraport-Aktie beziffern die Hessen auf 0,96 Euro, damit um 0,10 Euro höher als im ersten Halbjahr 2013.
Der Ausblick für das Gesamtjahr 2014 wird bestätigt. Fraport stellt einen Umsatz von 2,45 Milliarden Euro in Aussicht, auf EBITDA-Basis will man einen operativen Gewinn zwischen 780 Millionen Euro und 800 Millionen Euro erzielen. Unter dem Strich soll ein leichtes Gewinnplus gegenüber dem Jahr 2013 erzielt werden.
Abzuwarten bleibt allerdings, wie sich unter anderem die Ukraine-Krise auf den internationalen Flugverkehr auswirken wird. Russland hat als Folge der von EU und USA beschlossenen Sanktionen angedroht, Überflugrechte für westliche Fluggesellschaften zu entziehen. Zudem ist der Fraport-Konzern am Flughafen im russischen St. Petersburg engagiert.
Die Fraport-Aktie notiert am Donnerstagnachmittag bei 48,87 Euro mit 0,79 Prozent im Minus.