Deutz: Rückläufiger Gewinn im ersten Halbjahr
Der Kölner Motorenbauer Deutz hat im ersten Halbjahr 2014 einen Gewinnrückgang verbucht. Unter dem Strich meldet das Unternehmen einen Halbjahresüberschuss von 2,7 Millionen Euro nach 5,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern fällt von 10,1 Millionen Euro auf 6,2 Millionen Euro. Dagegen hat Deutz den Umsatz von 662,1 Millionen Euro auf 753,4 Millionen Euro erhöhen können. Beim Auftragseingang weisen die Kölner einen Betrag von 746,8 Millionen Euro nach 843,5 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2013.
Der Gewinnrückgang in der Deutz-Halbjahresbilanz ist allerdings auf Sondereffekte zurückzuführen. Man habe im zweiten Quartal „im Zusammenhang mit den Standortoptimierungen einmalige Aufwendungen in Höhe von 13,9 Millionen Euro verbucht“, so Deutz. Insgesamt werden diese Maßnahmen 2014 Belastungen von rund 20 Millionen Euro bringen, allerdings anschließend Einsparungen realisieren. „Ab dem Jahr 2017 soll diese mehr als 10 Millionen Euro pro Jahr betragen“, so Deutz am Donnerstag. Unter anderem will das Unternehmen den namensgebenden Standort im Kölner Stadtteil Deutz räumen. Bereinigt um die Sondereffekte hat der Kölner Konzern den operativen Gewinn im ersten Halbjahr 2014 auf 20,1 Millionen Euro nahezu verdoppelt.
Den Ausblick auf 2014 bestätige die Rheinländer. Der Umsatz soll im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen, die EBIT-Gewinnspanne vor Sondereffekten soll bei mehr als 4 Prozent liegen.
Die Deutz-Aktie notiert am Donnerstagmittag bei 4,80 Euro mit 1,05 Prozent im Minus.