Rheinmetall: Rüstungsgeschäft mit Russland ist wohl geplatzt
Die Bundesregierung hat dem Rheinmetall-Konzern die Genehmigung für den Bau eines Truppenübungszentrums in Russland entzogen. Zuvor ist eine Einigung mit dem Düsseldorfer Rüstungskonzern gescheitert. Das Rüstungsgeschäft mit Russland hat für Rheinmetall ein Auftragsvolumen von 100 Millionen Euro und sollte noch 2014 abgewickelt werden. Das Truppenübungszentrum sollte mit Simulatoren für die Schulung von bis zu 30.000 Soldaten pro Jahr ausgelegt werden.
Das Unternehmen kann gegen den Entzug der Genehmigung, die noch von der vorherigen Bundesregierung erteilt wurde, klagen. Offen ist derzeit, ob Rheinmetall den Schritt auch gehen wird, denn der Entzug der Genehmigung geht über die gerade beschlossenen Sanktionen der EU gegen Russland hinaus – diese schließen bereits abgeschlossene Rüstungsexportgeschäfte nicht mit ein.
Die Rheinmetall-Aktie liegt am Montagvormittag bei 44,67 Euro mit 0,29 Prozent im Minus.