Infineon-Aktie: Üble Verkaufssignale?
Trotz eigentlich ordentlicher Nachrichten zur Quartalsbilanz musste die Infineon-Aktie gestern deutlich Federn lassen. „Zeit, Gewinne mitzunehmen“, kommentierte die Commerzbank dies und traf damit den Kern der Sache, der gestern an der Börse zu sehen war. Nachdem Infineon die Quartalszahlen vorgelegt hatte, rutschte die DAX-notierte Aktie bis auf knapp 8,42 Euro ab. An der hier endenden Unterstützung konnte der Aktienkurs des Halbleiterherstellers zwar nach oben abprallen, aber keine entscheidenden Trendwendeimpulse setzen. Nach einem gestrigen XETRA-Schlusskurs von knapp 8,63 Euro für die Infineon-Aktie kommt am Donnerstagmorgen wieder Druck auf den Kurs auf, die Indikationen liegen derzeit um 8,49/8,51 Euro.
Charttechnisch könnte damit erneut ein Test der wichtigen Unterstützungszone oberhalb von 8,41 Euro anstehen. Das gestrige Fazit zur Infineon-Aktie bleibt gültig: Es bleibt abzuwarten, wie sich die Aktie an der Zone diverser charttechnischer Signalmarken, die sich zwischen 8,41 Euro und 8,56/8,59 Euro erstreckt, weiter verhält. EiN Rutsch hierunter kann neue Verkaufssignale in den Markt bringen, in diesem Szenario warten an der 200-Tage-Linie bei ca. 8,13 Euro und unterhalb von 8,04 Euro Unterstützungsmarken. Kurzfristig könnte der Chipaktie eine überverkaufte Lage zu Hilfe kommen, die allerdings mit der gestrigen Intradayerholung schon etwas abgebaut wurde. Gelingt dem Papier eine Erholungsbewegung, liegen unterhalb und oberhalb des gestrigen Tageshochs diverse kleinere Hindernisse, die sich bis an die 9-Euro-Marke ziehen.