Bayer-Aktie: Gewinnerin des Tages – Quartalszahlen
Unter den DAX-notierten Aktien hat die Bayer-Aktie am Mittwoch gegen Mittag den „Platz an der Sonne“ inne. Dazu reicht im unsicheren Umfeld des Tages, vor allem eine Folge der neuen Russland-Sanktionen, allerdings schon ein Kursgewinn im 2,33 Prozent auf 101,80 Euro – bei 102,60 Euro ist das bisherige Tageshoch notiert. Zwei News sind zudem vom Bayer-Konzern zu finden. Zum einen hat die Gesellschaft von den EU-Behörden die Marktzulassung für das Medikament Regorafenib zur Behandlung von gastrointestinalen Stromatumoren erhalten.
Zum anderen hat Bayer heute Quartalszahlen vorgelegt. Das Unternehmen meldet für das zweite Quartal 2014 einen Umsatzanstieg von 10,36 Milliarden Euro auf knapp 10,46 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern sei der Gewinn von 1,29 Milliarden Euro auf 1,47 Milliarden Euro geklettert, so Bayer am Mittwoch. Der DAX-Konzern hat dabei allerdings von deutlich sinkenden Sondereffekten profitiert. Belastungen haben zudem für das Unternehmen negative Währungskursveränderungen gebracht. Je Bayer-Aktie fällt der Quartalsgewinn um einen Cent auf 1,53 Euro, obwohl das Unternehmen beim Konzernergebnis einen Zuwachs von 841 Millionen Euro auf 953 Millionen Euro ausweist.
Bayer von Währungskursen belastet
„Angesichts der guten operativen Performance behalten wir den Konzernausblick für 2014 bei“, sagt Bayer-Chef Marijn Dekkers, allerdings rechnet das Unternehmen mit höheren Währungsbelastungen bei Umsatz und Gewinn. „Vor allem unsere Life-Science-Bereiche verzeichneten eine ungebrochen starke Wachstumsdynamik. Dabei entwickelten sich unsere neueren Pharma-Produkte sowie unser CropScience-Geschäft in Nord- und Lateinamerika sehr erfreulich“, so der Manager. Der Umsatz soll um 6 Prozent klettern, für das EBITDA vor Sondereinflüssen erwartet man „weiterhin eine Steigerung im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich“. Zudem soll der Gewinn je Bayer-Aktie im mittleren einstelligen Prozentbereich klettern.