Feike: Ein fast heimlicher Börsengang aus China
Am 31. Juli werden die Aktien von Feike erstmals an der Börse in Frankfurt notiert werden. Die Erstnotiz erfolgt am regulierten Markt (General Standard).
Gestern ist die Zeichnungsfrist beim IPO der Chinesen zu Ende gegangen. Die Zeichnungsperiode startete am 22. Juli, die Öffentlichkeit hat davon jedoch kaum etwas gemerkt. Es gab im Vorfeld fast keine Informationen über den Börsengang. Eine ad-hoc-Meldung wurde nur hinsichtlich des Endes der Zeichnungsfrist publiziert.
Angeboten hatten die Chinesen 1 Million Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Die Preisspanne lag zwischen 6,00 Euro und 7,90 Euro. Platziert wurde letztlich keine einzige Aktie. Frisches Kapital fließt somit nicht in das Unternehmen. Für den Börsengang werden jedoch auch vor allem strategische Gründe angeführt.
Feike stellt in China Kinderschuhe her. Nach eigenen Angaben ist man gemessen am Einzelhandelsumsatz 2012 der zweitgrößte Produzent Chinas. Mehr als 1.000 Personen arbeiten für den Börsenkandidaten. 2013 lag der Umsatz bei 108,2 Millionen Euro. Der Gewinn soll rund 20 Millionen Euro betragen. Bei diesen Daten ergibt sich ein KGVe im niedrigen einstelligen Bereich. Das ist ein typisches Merkmal für viele Gesellschaften aus China, die in Frankfurt an die Börse gehen.