Vossloh: 2015 sollen wieder Gewinne erzielt werden
Der Vossloh-Konzern hat die erste Jahreshälfte 2014 mit einem Umsatz von 626 Millionen Euro nach zuvor 612,8 Millionen Euro abgeschlossen. Den Auftragseingang habe man um mehr als 12 Prozent auf 661,6 Millionen Euro gesteigert, so das Unternehmen weiter. Das Ergebnis allerdings ist aufgrund von Sonderfaktoren heftig abgestürzt, man habe „einen Großteil der am 27. Juni 2014 kommunizierten zusätzlichen Ergebnisbelastungen für das laufende Geschäftsjahr verarbeitet. Hintergründe der Sonderfaktoren sind die Neuausrichtung mehrerer Geschäftsfelder und eine aktualisierte Markteinschätzung des Konzerns.
Als Folge daraus wird ein operativer Verlust von mehr als 145 Millionen Euro ausgewiesen, auch weil das Geschäft schwach und schlechter als erwartet verlief, so Vossloh am Donnerstag. „Das unterstreicht den akuten Handlungsbedarf, mit dem wir uns auseinandersetzen, um Vossloh wieder auf ein solides und nachhaltig belastbares Fundament zu stellen“, sagt Konzernchef Hans M. Schabert und verweist unter anderem auf Verschlankungen bei den Strukturen im Unternehmen, die Kosten einsparen sollen.
2015 wieder in der Gewinnzone?
„Es gilt nun vor allem, unseren außergewöhnlich guten Auftragsbestand in profitables Wachstum zu übersetzen“, so Schabert weiter. Für 2014 peilt Vossloh vor Zinsen und Steuern einen Verlust zwischen 150 Millionen Euro und 180 Millionen Euro an. Zudem sei deutlich geworden, „dass die vorherige Umsatzplanung für das Geschäftsjahr 2014 nicht mehr erreichbar ist. Neue Zahlen nennt man nicht, kündigt aber für 2015 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen an.
Die Vossloh-Aktie notiert am Donnerstagmittag kaum verändert bei 60,59 Euro.