Schaltbau: Sonderfaktoren prägen die Ergebnisse
Vorläufigen Zahlen zufolge hat Schaltbau in den ersten sechs Monaten 2014 einen Auftragseingang von 227,7 Millionen Euro und damit 6,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum erzielt. Der Umsatz wuchs zugleich lediglich um 1,6 Prozent auf 196,7 Millionen Euro, teilt das SDAX-notierte Unternehmen am Donnerstag mit. Das leichte Umsatzplus resultiert vor allem aus dem Zukauf der polnischen Tochtergesellschaft RAWAG, ohne die der Umsatz um 4,5 Prozent gefallen wäre, meldet Schaltbau.
Vor Zinsen und Steuern hat sich der Halbjahresgewinn des Unternehmens von 17,6 Millionen Euro auf 12,3 Millionen Euro verringert. Durch die Neubewertung der RAWAG-Anteile ist der Gewinn unter dem Strich je Schaltbau-Aktie von 1,71 Euro auf 2,93 Euro gestiegen. „Ergebnisbelastend wirkten sich neben den Projektverschiebungen insbesondere umfangreiche Vorleistungen für künftiges Wachstum und Aufwendungen für Projekte, die erst ab 2015 umsatzwirksam werden sowie Aufwendungen in Zusammenhang mit den Akquisitionen aus“, so das Unternehmen zum operativen Ergebnis.
Die Aussichten für 2014 bestätigt das Unternehmen. Man erwartet einen Umsatz von 425 Millionen Euro sowie einen operativen Gewinn von 31 Millionen Euro, der Überschuss je Aktie soll bei 4,15 Euro liegen.
Der Aktienkurs von Schaltbau zeigt sich am Donnerstag im Handelsverlauf wenig bewegt und liegt am späten Vormittag bei 50,00 Euro und damit auf unverändertem Niveau.