PWO: Gewinnwarnung – Aktienkurs stürzt ab
Die Beruhigungspille zur heutigen Gewinnwarnung liefert Progress-Werk Oberkirch, kurz PWO, eigentlich gleich mit: „Wir betrachten die aktuelle Entwicklung als vorübergehend“, heißt es in einer Mitteilung der Gesellschaft zu schlechter als erwartet laufenden Geschäften. Dies Börse indes lässt sich davon nicht beruhigen: Die PWO-Aktie stürzt im Montagshandel ab und liegt gegen 14:45 Uhr bei 45,30 Euro quasi auf Tagestief und "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> mehr als 15 Prozent im Minus.
„Langsamere An- und Hochläufe neuer Serienproduktionen haben die Geschäftsentwicklung belastet“, meldet PWO am Montag. Im ersten Halbjahr sei der Umsatz von 191,6 Millionen Euro auf 194,7 Millionen Euro gestiegen und der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern von 11,0 Millionen Euro auf 10,8 Millionen Euro zurückgegangen, heißt es weiter. Auch die Abrufavise für das zweite Halbjahr entwickeln sich Konzernangaben zufolge nicht wie erwartet – eine Ausnahme sei nur der Standort in der Tschechischen Republik.
Umsatz- und EBIT-Prognosen werden gesenkt
Die Prognose für 2014 wird als Folge der Entwicklung gesenkt. Der PWO-Vorstand rechnet beim Umsatz nun mit 385 Millionen Euro nach zuvor 400 Millionen Euro, während der operative Gewinn zwischen 20 Millionen Euro und 21 Millionen Euro liegen soll – bisher waren 25 Millionen Euro angepeilt. Man will Kosten senken und Kapazitäten anpassen, dies schlägt sich typischerweise aber nur zeitverzögert im Ergebnis nieder.
Für die kommenden beiden Jahre klingt man allerdings wenig pessimistisch. Der Grund hierfür sind Aufträge für neue Serienproduktionen, die über den gesamten Lebenszyklus dieser Serien 800 Millionen Euro Umsatz bringen werden. „Der wesentliche Teil dieser Aufträge wird in den nächsten beiden Jahren an- bzw. hochlaufen und dazu beitragen, dass wir Umsatz und Ergebnis künftig wieder kontinuierlich steigern werden“, so PWO.