Drägerwerk: Umsatz- und Gewinnwarnung für 2014
Bei der TecDAX-notierten Drägerwerk laufen die Geschäfte nicht wie geplant. Die Lübecker reduzieren daher ihre Prognosen für das Jahr 2014. „Neben dem starken Euro trüben das gegenüber den Vorjahren deutlich niedrigere Russlandgeschäft, die gegenwärtige Kaufzurückhaltung der Medizintechnikkunden in den USA sowie die schwächere Geschäftsentwicklung in einigen Ländern in Asien-Pazifik die Geschäftsaussichten ein“, melden die Norddeutschen am Montag nach Handelsschluss in Deutschland.
Für das laufende Jahr peilt man nun ein Umsatzwachstum von währungsbereinigten 2 Prozent bis 4 Prozent statt bisher erwarteten 3 Prozent bis 6 Prozent an. Bei der Bruttomarge erwartet man einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert, vor Zinsen und Steuern stellt Drägerwerk eine Gewinnspanne zwischen 4,5 Prozent und 6,5 Prozent in Aussicht. Auch die mittelfristige Planung wolle man überarbeiten, so das Unternehmen – neue Zahlen wird man aber erst 2015 vorlegen, wenn die 2014er-Jahreszahlen bekannt sind. Zudem arbeite man „an einem Maßnahmenpaket, das die Effizienz kurz- bis mittelfristig steigern wird“.
Für das zweite Quartal meldet Drägerwerk einen Rückgang beim Auftragseingang um 2,3 Prozent auf 574,8 Millionen Euro. Der Umsatz ist um 1,2 Prozent auf 559,9 Millionen Euro gefallen. Die Rückgänge sind vor allem auf Währungseffekte zurückzuführen. Vor Zinsen und Steuern hat sich der Quartalsgewinn von 39,4 Millionen Euro auf 15 Millionen Euro deutlich mehr als halbiert, geht aus den vorgelegten Zahlen der Lübecker zudem hervor.