Commerzbank-Aktie: Kaufsignale beenden die Krise – oder doch nicht?
Die Commerzbank-Aktie tauchte zuletzt im XETRA-Handel weiter ab, nachdem in den Tagen zuvor eine Widerstandszone unterhalb von 12,01/12,04 Euro nicht entscheidend attackiert werden konnte. Im Handel am Dienstag rutschte der Aktienkurs des DAX-notierten Bankkonzerns auch noch unter eine Unterstützung ab, die sich oberhalb von 11,18/11,28 Euro erstreckt. Nach den deutlichen Verlusten am Dienstag, die das Papier bis auf 10,815 Euro drückten, konnte sich die Commerzbank-Aktie im gestrigen Handel stabilisieren. Das Tagestief liegt mit 10,80 Euro nur minimal unter dem Vortag, der Schlusskurs dafür bei 11,05 Euro auf Tageshoch und mit 1,89 Prozent im Plus. Vorbörsliche Indikationen am Donnerstagmorgen liegen etwas darunter um 10,98/11,03 Euro.
Charttechnisch also kam bisher zwar die wichtige Unterstützungszone bei 10,50/10,66 Euro nicht in Gefahr, die Gegenreaktion am Mittwoch aber allein reicht nicht, um die Commerzbank-Aktie mit Kaufsignalen aus der Krise zu führen. Hierzu hätte entweder der Support klar bestätigt werden müssen, was ein antizyklisches Kaufsignal darstellt, oder das Dienstag aufgerissene Gap bei 11,35/11,40 Euro als obere Begrenzung der Widerstandszone oberhalb von 11,18 Euro überschritten werden müssen. Beide genannten Zonen bleiben die kurzfristig relevanten Signalbereiche für die Commerzbank-Aktie.
Kommt es zu weiteren Verkaufssignalen, ist charttechnisch weiterhin der Bereich um 9,27/9,81 Euro ein mögliches Kursziel, das aus dem Mehrfachhoch bei 13,92/14,48 Euro entsteht. Nach oben hin sind die Bereiche um 12 Euro und unterhalb von 12,70 Euro im Falle einer deutlicheren Kurserholung wichtige Hindernisse.