K+S-Aktie: Kaufsignale und eine neue Portion Zuversicht
Zu den Top-Titeln unter den indexnotierten Aktien an der Frankfurter Börse gehört am Donnerstag der Anteilsschein von K+S. Die Rohstoffaktie liegt gegen 13:17 Uhr bei 24,615 Euro mit 2,2 Prozent im Plus und damit nicht weit unter dem bisherigen Tageshoch, das bei 24,82 Euro notiert ist. Für den Kurszuwachs sind vor allem Meldungen zum operativen Geschäft des Kali-Konzerns verantwortlich, dessen Düngemittel in der Landwirtschaft wohl wieder auf eine große Nachfrage treffen.
Die Äußerungen aus dem K+S-Management auf einer Pressekonferenz zu Absatzmengen und Preise kommen am Markt gut an. Das erste Halbjahr soll ordentlich verlaufen sein, sagt der Chef des DAX-notierten Konzerns, Norbert Steiner, gegenüber den Medien. Der Preisverfall sei gestoppt worden, Kosten werden gesenkt, mit Gewerkschaften spricht man über einen Stellenabbau und die Nachfrage hat laut Steiner in einigen Märkten wie zum Beispiel Brasilien wieder angezogen. Abzuwarten bleibt allerdings, ob sich dies auf die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte negativ auswirkt – dies könnte passieren, wenn die K+S-Kunden sich zu den niedrigen Preisen über dem kurzfristigen Bedarf hinaus eingedeckt und Lagerbestände aufgebaut haben.
Auch von Analysten kommen positive Stimmen zur K+S-Aktie: Equinet rechnet damit, dass die Konsensschätzungen der Analysten für K+S steigen könnten. Solche Nachrichten brächten für den Aktienkurs des Kasseler Konzerns weitere positive Impulse. Auch von anderen Konzernen der Kalibranche kommen Nachrichten, die von der Börse positiv interpretiert werden: So hat die russische Uralkali im abgelaufenen Quartal deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum gefördert. Zu den Kalipreisen machen die Osteuropäer aber keine Angaben.
K+S-Charttechnik
Für den Aktienkurs von K+S ist der heutige Anstieg ein wichtiges Signal. Nachdem die Notierung seit Mitte Mai von 27,25 Euro auf bis zu 23,62 Euro gefallen war, kann sich das Papier aus dieser Konsolidierung nun nach oben absetzen. Bei 24,25/24,31 Euro wird eine erste kleinere charttechnische Hürde überwunden. Damit bleibt auch der übergeordnete, flachere Aufwärtstrend intakt, der die K+S-Aktie schon seit einigen Monaten begleitet. Auf dem Weg nach oben trifft die Rohstoffaktie nun oberhalb von 25,11 Euro auf diverse kleinere und größere Hindernisse, bevor bei 27,25/27,54 Euro ein massiveres charttechnisches Hindernis auf den Aktienkurs wartet. Das jüngst erreichte Konsolidierungstief dagegen kann als unteres Ende einer breiteren Unterstützungszone angesehen werden.