Vossloh erwartet viertel Milliarde Euro an Belastungen - Gewinnwarnung
Die Ergebnisse des Vossloh-Konzerns werden 2014 deutlich schlechter als bisher erwartet ausfallen. Das Unternehmen erwartet nach eigenen Angaben vom Freitag einen operativen Verlust von 150 Millionen Euro bis 180 Millionen Euro. Der Hintergrund der deutlich gesenkten Ergebnisprognose sind zusätzliche Belastungen im Volumen von 250 Millionen Euro, die der Konzern im laufenden Jahr verbuchen muss. Man begründet dies mit einer Neuausrichtung mehrerer Geschäftsfelder und einer aktualisierten Markteinschätzung.
„Der operativ schwachen Performance in Teilen unseres Geschäftes müssen wir unverzüglich Maßnahmen entgegenstellen. Gleichzeitig ist es erforderlich, die Bewertung von Risiken auf Basis neuer Erkenntnisse und Einschätzungen zu aktualisieren“, sagt Vossloh-Chef Hans M. Schabert am Freitag. Unter anderem soll sich Vossloh Electrical Systems auf den Nahverkehrsbereich konzentrieren, am Kieler Standort will man sich in der Loksparte auf das Geschäft mit standardisierten Rangier- und Industrielokomotiven konzentrieren und Kapazitäten senken.
Der Konzernumbau werde bis in das Jahr 2015 dauern, kündigt Vossloh an. Man wolle im kommenden Jahr aber wieder Gewinne erzielen – eine genauere Prognose für 2015 legt Vossloh aber nicht vor.
Die Vossloh-Aktie stürzt am Freitagvormittag ab: Gegen 10:16 Uhr notiert das Papier bei 59,67 Euro mit "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> 9,73 Prozent im Minus, das Tagestief ist bei 59,31 Euro notiert.