PNE Wind: Starke Insiderverkäufe belasten Aktie enorm
Der gestrige Abend hielt keine guten Nachrichten für die Aktionäre von PNE Wind parat. Das Unternehmen hat zwei Verkäufe durch Insider gemeldet. Zum einen hat die Sidlaw GmbH, die dem PNE-Konzernchef Martin Billhardt nahe steht, am 1. April 370.000 PNE-Aktien im Wert von mehr als 1,05 Millionen Euro verkauft. Etwas kleiner, dennoch bemerkenswert, fällt der Anteilsverkauf von Markus Lesser aus, dem Chief Operating Officer im Vorstand des Windenergieunternehmens. Lesser hat sich von 45.000 Aktien getrennt, die einen Wert von knapp 0,13 Millionen Euro haben. Der Verkauf fand ebenfalls am 1. April statt.
Nach dem jüngsten Kurssprung der PNE-Aktie von 2,42 Euro am 17. März auf gestern erreichte 3,04 Euro belasten diese beiden „Directors Dealings“ die Lage der Windenergieaktie deutlich. Die vorbörslichen Indikationen für PNE Wind liegen zwischen 2,93 Euro und 3,00 Euro, damit bereits etwas spürbarer unter dem gestrigen XETRA-Schlusskurs von knapp 3,02 Euro.
PNE-Aktie droht Konsolidierung beim Aktienkurs
Charttechnisch kommen die Verkäufe zur Unzeit, denn nach dem deutlichen Anstieg steigen naturgemäß die Risiken von Gewinnmitnahmen. Hinzu kommt, dass die PNE-Aktie auf eine starke charttechnische Widerstandszone zwischen 3,08 Euro und 3,14 Euro zusteuerte. So könnten die Impulse verpuffen, die der PNE-Aktienkurs im gestrigen Handel aus dem politischen Kompromiss zur geplanten EEG-Novelle ziehen konnte. Dieser hatte unter anderem den Aktienkurs von Nordex stark in die Höhe getrieben. Kommt es nun zur Konsolidierung, finden sich allerdings bereits zwischen 2,85/2,89 Euro und 2,75/2,82 Euro verschiedene horizontale Unterstützungsmarken.