SMA Solar: Operativer Turnaround für 2014 angepeilt - Aktie bricht ein
Die Aktie von SMA Solar startet mit deutlichen Verlusten in den heutigen Handel, nachdem das Solarenergieunternehmen seine Zahlen für 2013 vorgelegt hat. Das Ergebnis ist deutlich in die roten Zahlen gerutscht, belastet haben Sondereffekte und die Branchenkrise. Diese hat zu einem Umsatzeinbruch von 1,5 Milliarden Euro auf 0,93 Milliarden Euro geführt, eine zurückgehende Nachfrage und fallende Preise hinterlassen hier ihre Spuren. Das operative Ergebnis des Wechselrichterherstellers bricht auf einen Verlust von 89,1 Millionen Euro ein, womit sich das Ergebnis um 191 Millionen Euro verschlechtert hat. Unter dem Strich steht ein Verlust von 66,9 Millionen Euro nach einem Gewinn von 75,1 Millionen Euro im Jahr 2012. Belastende Sondereffekte bei SMA Solar summieren sich auf mehr als 81 Millionen Euro, darunter unter anderem 15 Millionen Euro Anlaufverluste für SMAs China-Tochter Zeversolar.
Man habe „trotz dieser schwierigen Situation nicht die Investitionen in die Technologieentwicklung reduziert. Die Ausgaben für die Entwicklung zukünftiger Produkte lagen erneut bei über 100 Mio. Euro, weil wir nur so unsere technologische Führerschaft in einem hart umkämpften Markt verteidigen können. Außerdem haben wir unsere globale Präsenz durch neue Gesellschaften im Ausland und die Akquisition des chinesischen Wechselrichter-Herstellers Zeversolar erhöht“, so das Fazot von SMA-Konzernchef Pierre-Pascal Urbon. Im Zuge dessen hat sich die Liquidität des Unternehmens von 446 Millionen Euro auf 308 Millionen Euro verringert – damit sei man aber weiter „finanziell solide“, so SMA Solar am Donnerstag.
SMA Solar will 2014 aus den roten Zahlen raus
Für das laufende Jahr peilt SMA Solar einen Umsatz zwischen 1,0 Milliarden Euro und 1,3 Milliarden Euro, von denen bis zu 200 Millionen Euro im laufenden Quartal anfallen sollen. 2014 will der Konzern zudem „im besten Fall ein operatives Ergebnis von bis zu 20 Millionen Euro“ erzielen. Für das erste Quartal 2014 rechnet man mit einem operativen Verlust von bis zu 25 Millionen Euro. Die jüngst gemeldete Partnerschaft von SMA Solar mit Danfoss soll die strategische Lage des Konzerns verbessern.
Die SMA-Aktie rutscht nach den Zahlen auf bis zu 40,96 Euro im frühen XETRA-Handel ab, kann sich anschließend aber etwas erholen. Gegen 10 Uhr notiert der TecDAX-Solartitel bei 42,19 Euro mit "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> 6,91 Prozent im Minus. Abzuwarten bleibt, ob eine wichtige Unterstützungszone im Chart von SMA Solar um 41/42 Euro den Handelstag übersteht.