Koenig + Bauer: 2015 „Trendwende in den Ergebniszahlen“
Der Druckmaschinenhersteller Koenig + Bauer meldet für das Jahr 2013 einen Umsatzrückgang von 1,29 Milliarden Euro auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Die Gesellschaft hat zudem einen Rückgang beim Auftragseingang um 9,3 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro verzeichnet. Beim Ergebnis ist Koenig + Bauer im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Je Aktie des Konzerns wird ein Verlust von 9,31 Euro ausgewiesen nach einem kleinen Gewinn von 0,03 Euro im Jahr 2012. Die Dividende wird als Folge der Entwicklung ausfallen.
Der Verlust vor Zinsen und Steuern liegt Unternehmensangaben vom Freitag zufolge bei 130,7 Millionen Euro und damit um mehr als 144 Millionen Euro schlechter als noch 2012. Der Blick auf die Bilanz zeigt allerdings zahlreiche Sonderfaktoren, die Koenig + Bauer belastet haben – Hintergrund seien „einmalige Wertanpassungen und hohe Rückstellungen“ aus der Neuausrichtung des Unternehmens. Bereinigt man diese, würde das Unternehmen einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 24,5 Millionen Euro nach zuvor 40,8 Millionen Euro ausweisen.
KBA-Chef Claus Bolza-Schünemann stellt Turnaround in Aussicht
Der Konzernumbau wird weiter Spuren hinterlassen: Konzernchef Claus Bolza-Schünemann geht davon aus, dass „KBA die finanziellen Auswirkungen dieses Projekts zwar auch in 2014 noch spüren wird. Für 2015 erwarten wir jedoch eine signifikante Trendwende in den Ergebniszahlen und spätestens 2016 soll KBA wieder nachhaltig profitabel wirtschaften“. Im laufenden Jahr soll der Umsatz zwischen 1,0 Milliarden Euro und 1,1 Milliarden Euro liegen. Während das operative Ergebnis vor Sonderfaktoren einen Gewinn ausweisen soll, erwartet das Unternehmen vor Steuern einen Verlust.