Symrise: Neue Rekorde, nur die Aktie spielt nicht mit
Der Symrise-Konzern meldet für das Jahr 2013 neue Rekordzahlen. Der Umsatz des Unternehmens ist von 1,73 Milliarden Euro auf 1,83 Milliarden Euro geklettert. Während man auf EBITDA-Basis einen Gewinnanstieg von knapp 339 Millionen Euro auf 373 Millionen Euro verzeichnet hat, fallen vor Zinsen und Steuern 283 Millionen Euro nach zuvor 253 Millionen Euro an. Den Gewinn je Symrise-Aktie steigert das Unternehmen von 1,33 Euro auf 1,46 Euro. Beim operativen Cashflow meldet der Konzern einen Anstieg von 220 Millionen Euro auf 275 Millionen Euro.
„Wir profitierten vor allem von unserem ausgebauten Mentholgeschäft und einer hohen Nachfrage bei Aromen für süße und kulinarische Anwendungen. Darüber hinaus lieferten unsere erweiterten Duftstoffaktivitäten in den USA einen starken Beitrag“, sagt Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram am Montag. Der Konzern wächst prozentual zudem in den Schwellenländern stark, hier habe man währungsbereinigt ein Plus von 11 Prozent beim Umsatz erzielt, so Symrise. Dabei haben vor allem die Abwertungen von Landeswährungen in Lateinamerika einige Wachstums-Prozentpunkte beim tatsächlich ausgewiesenen Umsatz gekostet. Die Schwellenländer tragen mittlerweile knapp die Hälfte zum Symrise-Geschäftsvolumen bei.
Für 2014 peilt der Konzern eine EBITDA-Marge von rund 20 Prozent an, 2013 waren es 20,4 Prozent. „In Bezug auf die Kostenentwicklung erwartet Symrise weiterhin Volatilität bei Rohstoffpreisen. Zudem werden einzelne Währungen unter Druck bleiben“, heißt es am Montag von Seiten des Unternehmens zum Ausblick. Das Wachstum des internationalen Markts für Duftstoffe und Aromen will man mit 2 Prozent bis 3 Prozent übertreffen. Die Schwellenländer werden allerdings eine geringere Dynamik aufweisen, befürchtet Symrise.
Die Symrise-Aktie steht am Montagmorgen trotz der neuen Rekordbilanz des Konzerns unter Druck. Nach einem Schlusskurs von 35,56 Euro vom Freitag fällt der Symrise-Aktienkurs im frühen XETRA-Handel bis auf 33,93 Euro zurück. Gegen 9:17 Uhr notiert die Aktie bei 34.16 Euro mit 3,95 Prozent im Verlust. Der Grund: Am Markt hatte man sich noch etwas bessere Zahlen vom MDAX-notierten Unternehmen erhofft.