Siemens will sich von der Wall Street zurückziehen
Siemens will der New Yorker Börse den Rücken kehren. Die Notierung der American Depositary Receipts, kurz ADRs, soll eingestellt werden, kündigt das Unternehmen am Dienstag an. In diesem Zusammenhang bereite man nun auch das Ende der Berichtspflichten gegenüber der US-Börsenaufsichsbehörde SEC vor, melden die Münchener. Ein Delisting an der NYSE werde man zeitnah beantragen. Auf die strategische Ausrichtung und die Präsenz in den USA werde sich dies nicht auswirken, so der Konzern.
Siemens begründet den Schritt mit dem geringen Handelsvolumen und will den eigenen Bereich Finanzberichterstattung vereinfachen sowie Kosten sparen. „Der Handel mit Siemens-Aktien wird heutzutage in erster Linie in Deutschland und über außerbörsliche elektronische Handelsplattformen abgewickelt“, so das Unternehmen. Das ADR-programm wolle man auf Basis eines sogenannten „sponsored Level I-Programms“ fortführen, kündigt die DAX-notierte Gesellschaft an.