Paion: Ein enorm wichtiger Finanzierungsdeal
Mit einer zweiteiligen Kapitalerhöhung will Paion die anstehenden Tests der abschließenden Phase III für das Narkosemittel Remimazolam in den USA finanzieren. Der Deal hat enorme Bedeutung für die Gesellschaft: Zu erwarten ist ein Emissionserlös im kleinen zweistelligen Millionenbereich, der zumindest große Teile der auf 20 Millionen Euro geschätzten Kosten einspielen wird. „Wir gehen damit gestärkt in die laufenden Verhandlungen mit strategischen Partnern zur Finanzierung der Phase-III-Programme von Remimazolam in den USA und in Europa“, sagt Paion-Chef Wolfgang Söhngen.
Wichtige Millionen für die weiteren klinischen Remimazolam-Tests
Zudem bekommt man wohl einen wichtigen Ankeraktionär: Im Rahmen dieser Kapitalmaßnahme will ein US-Investor bei dem Unternehmen aus Aachen einsteigen. Dieser wird zum einen sämtliche Anteilsscheine zeichnen, die in einer Bezugsrechts-Kapitalerhöhung zu 1,80 Euro je Aktie nicht erworben wurden. Zudem habe sich der nicht genannte institutionelle Investor verpflichtet, „mindestens 120 Prozent des Betrages, den er zum Erwerb von Aktien im Zusammenhang mit der Bezugsrechtskapitalerhöhung aufgewendet hat, in den Erwerb von Aktien im Rahmen der Privatplatzierung zu investieren“, meldet Paion in der Nacht zum Mittwoch.
Im Bezugsrechtsteil der Kapitalerhöhung wollen die Aachener im Verhältnis 19 alte zu zwei junge Aktien knapp 2,778 Millionen Anteilsscheine emittieren. Rund 5 Millionen Euro soll dieser Schritt einbringen. Aktionäre können ihr Bezugsrecht zwischen dem 23. Dezember und dem 9. Januar ausüben. Hinzu kommen rund 2,536 Millionen Anteilsscheine, die „unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre etwa Anfang Februar 2014“ ausgegeben werden, kündigt Paion an.