SMA Solar: Dramatische Achterbahnfahrt der Aktie nach Gewinnwarnung
Die Geschäfte für SMA Solar laufen 2013 schlechter als erwartet. Das Solarenergieunternehmen muss seine Prognosen deutlich reduzieren. Bisher erwartete man einen Umsatz zwischen 0,9 Milliarden Euro und 1,3 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Sondereffekten solle "bestenfalls ausgeglichen" ausfallen. Diese Ziele revidiert man nun, erwartet einen Verlust zwischen 80 Millionen Euro und 90 Millionen Euro sowie einen Umsatz zwischen 0,9 Milliarden Euro und 1,0 Milliarden Euro.
Den sehr schwachen Marktverlauf in Europa kann SMA Solar in Übersee nicht ausgleichen. „Als Weltmarktführer bekommt SMA die veränderten Rahmenbedingungen am globalen Photovoltaikmarkt besonders zu spüren. Der Markt ist weltweit von einem hohen Preisdruck geprägt“, sagt Konzernchef Pierre-Pascal Urbon am Montag. Man habe Wertberichtigungen durchgeführt, müsse zudem Anlaufverluste bei Zeversolar verkraften.
2014 soll wieder schwarze Zahlen bringen
Die Hoffnungen ruhen nun auf dem kommenden Jahr. Man habe „Weichen gestellt, um 2014 wieder zu Profitabilität und Umsatzwachstum zurückzukehren“, stellt Urbon in Aussicht. Hier will der Konzern unter anderem von Kostensenkungen profitieren. Man will wieder schwarze Zahlen schreiben, gibt aber für 2014 noch keine konkrete Prognose ab, was das Ergebnis betrifft. Anders sieht dies beim Umsatz auf, der 2014 auf 1,0 Milliarden Euro bis 1,3 Milliarden Euro klettern soll. Für Wachstumsimpulse sollen unter anderem die Märkte in Japan und den USA sorgen.
Die SMA-Aktie fährt Achterbahn
Die TecDAX-notierte Aktie von SMA Solar vollzieht am Montag infolge der Meldung eine Achterbahnfahrt. Nachdem die Kurse am heutigen Tag zunächst lange um und knapp unter 31 Euro pendelten, kam es zu einer schnellen Verkaufswelle, die den Aktienkurs des Konzerns bis auf 27,10 Euro gedrückt hat. Gegen 14:46 Uhr allerdings notiert das Solarenergiepapier aber wieder bei 30,55 Euro und damit 1,51 Prozent im Plus.