Koenig + Bauer sieht Risiken im Exportgeschäft
Bei Koenig + Bauer, kurz KBA, ist der Umsatz im ersten Halbjahr von 590,5 Millionen Euro auf 502,2 Millionen Euro gefallen. Die Ergebnisse sind ebenfalls schlechter ausgefallen: Vor Zinsen und steuern weist das Unternehmen einen Verlust von 4,9 Millionen Euro aus nach 12,5 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Der Verlust unter dem Strich liegt bei 10,6 Millionen Euro nach 3,6 Millionen Euro Gewinn im ersten Halbjahr 2012. Allerdings hat sich das zweite Quartal mit einem Vorsteuergewinn von 10 Millionen Euro deutlich besser entwickelt als die drei Monate zum Jahresauftakt. Man habe zudem in der Bogenoffsetsparte deutlich mehr Aufträge im zweiten Quartal erhalten, so KBA am Freitag. Verhalten sei dagegen die Nachfrage bei Rollen- und Sondermaschinen.
„Aufgrund der Abkühlung der Weltwirtschaft und der labilen Lage im Mittleren Osten und in Lateinamerika sieht der KBA-Vorstand einige Risiken im Exportgeschäft“, so KBA zum Ausblick. „In der aktuellen Konjunkturlage können wir einen prozentual einstelligen Umsatzrückgang nicht ausschließen“, sagt Unternehmenschef Claus Bolza-Schünemann. Allerdings wird eine verbesserte operative Ertragslage erwartet. KBA rechnet für 2013 mit einem Vorsteuergewinn auf dem Niveau des vergangenen Jahres.