Commerzbank-Aktie: Der Beginn turbulenter Tage
Die Commerzbank-Aktie ist angesichts der Geschehnisse beim DAX-Kollegen K+S ein wenig aus dem Fokus der Trader geraten. Provozierend gesagt: Die Zockermeute ist weitergezogen. Bei dem Bankpapier scheint etwas die Volatilität raus zu sein, dafür versucht sich der Titel an einer möglichen Bodenbildung an und oberhalb der Unterstützung bei 6,34/6,40 Euro. Ob diese gelingt, ist noch offen. Im XETRA-Handel am Mittwoch konnte das Papier vom Tagestief bei 6,37 Euro klar nach oben abprallen. Das Tageshoch ist bei knapp 6,45 Euro notiert, der Schlusskurs liegt mit knapp 6,43 Euro leicht im Minus. Vorbörslich zeichnen sich am Donnerstag minimale Kurssteigerungen ab, die aber nicht der Rede wert sind aus charttechnischer Sich.
Die Lage bei der Commerzbank-Aktie bleibt zunächst unverändert. Gelingt es dem Titel, sich oberhalb der Unterstützung bei 6,34/6,40 Euro zu stabilisieren, wäre in einem bullishen Szenario hohes Kurspotenzial vorhanden. In diesem Fall könnte es in Richtung von ersten Widerstandsbereichen um 6,95/7,07 Euro und oberhalb von 7,31 Euro nach oben gehen. Mittelfristig wäre dann aber auch ein Kursanstieg in Richtung 10 Euro drin, zuletzt von einigen Experten als Kursziel für das Papier genannt. Auf dem Weg hierhin sind aber einige hohe Zwischenhürden zu überwinden.
Das Risiko ist aus der Aktie aber längst nicht raus. Neben dem Verkaufssignalrisiko bei 6,34 Euro sind da vor allem die anstehenden Halbjahreszahlen zu nennen. Einige Banken hatten zuletzt gute Zahlen, Konkurrent Deutsche Bank dagegen hat enttäuscht. Die Zahlen bei der Commerzbank stehen am 8. August auf den Plan. Zuvor dürfte der DAX-notierte Konzern eine Verkleinerung des Vorstands von neun auf sieben Mitglieder beschließen (wir berichteten). Turbulente Tage könnten also bevor stehen - die Ruhe bei der Aktie wäre dann die Ruhe vor dem Sturm.