Praktiker gibt Türkei-Geschäft auf
Der Baumarktkonzern Praktiker will seine defizitäre Türkei-Tochtergesellschaft nicht weiter finanzieren. Die Türkei-Gesellschaft habe daher heute beim zuständigen Gericht einen Antrag auf Einleitung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zuvor waren Bemühungen um einen Verkauf der Sparte gescheitert.
Der Schritt sei „in der gegenwärtigen Phase der strategischen Neuausrichtung unseres Konzerns unumgänglich“, sagt Praktiker-Vorstandschef Armin Burger. „Wir wollen unser Geschäft im In- und Ausland zu alter Ertragsstärke zurückführen. Einen dauerhaften Verlustbringer wie die Türkei können wir uns in diesem Prozess nicht leisten.“ In anderen Ländern wolle man mit Restrukturierungen arbeiten, so Praktiker. Über mögliche finanzielle Belastungen aus der Türkei-Pleite macht das Unternehmen am Montag keine Aussagen.