Galileo Medien: Insolvenz droht – FilmConfect-Anteile vor Verkauf?
Bei Galileo Medien droht die Insolvenz. Man sei gezwungen, spätestens am 30. September beim Amtsgericht Potsdam einen Antrag auf ein Insolvenz-Planverfahren zu stellen, wenn dem Unternehmen nicht kurzfristig frische Liquidität zur Verfügung gestellt werde. Dies geht aus einem Brief der Gesellschaft an die Aktionäre hervor. Hintergründe des akuten Liquiditätsengpasses sind zum einen Probleme mit dem neuen Vertriebspartner des Unternehmens, zum anderen ein verlorener Rechtsstreit gegen einen ehemaligen Mitarbeiter.
„Wir sind nicht überschuldet“, stellt Unternehmenschef Martin Irnich gegenüber www.4investors.de klar. Man hofft, von Aktionären Hilfe zu bekommen in Form eines Schuldscheindarlehns in Höhe von insgesamt 0,3 Millionen Euro. Eine Alternative sei ein Verkauf von Anteilen am Online-Distributor FilmConfect oder deren Hinterlegung als Darlehenssicherheit.
Angaben aus dem Unternehmensumfeld zufolge ist Galileo Medien bereits auf der Suche nach neuen Vertriebspartnern. Zudem soll eine Restrukturierung in Form einer Trennung einzelner Geschäftsbereiche erfolgen.
Die Zeit sitzt dem Unternehmen im Nacken: Nicht nur aufgrund des drohenden Insolvenzantrages, sondern auch aufgrund des bevorstehenden Weihnachtsgeschäftes.
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