Grammer kassiert Prognose ein - schwacher europäischer Automarkt
Grammer wird im laufenden Jahr die gesetzten Ziele nicht erreichen. Hintergrund sei „die verstärkte und sich weiter fortsetzende Absatzschwäche vor allem im europäischen Pkw-Markt”, teilt das Unternehmen am Montag mit. Bisher hatte Grammer für 2018 einen Umsatz von 1,85 Millionen Euro ins Auge gefasst. Voraussichtlich werde dieser um 50 Millionen Euro geringer als geplant ausfallen, heißt es nun. Auch der operative Gewinn wird schwächer als erwartet ausfallen und deutlich unter den 66,5 Millionen Euro aus dem Jahr 2017 liegen, so das süddeutsche Unternehmen.
Vorläufigen Eckdaten für das dritte Quartal zufolge soll der operative Gewinn von 45,8 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern auf rund 27 Millionen Euro gefallen sein. Hintergrund des Gewinnrückgangs sind vor allem „Transaktionskosten im Zusammenhang mit der Übernahme der Gesellschaft durch ein verbundenes Unternehmen des strategischen Partners Ningbo Jifeng im dritten Quartal”, so Grammer. Auf bereinigter Basis sei der Gewinn von 58,6 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern auf rund 57 Millionen Euro gefallen. Belastet habe die schwache Umsatzentwicklung, eine erwartete saisonale Belebung sei ausgeblieben.