Peine: Gläubiger sollen Einschnitte genehmigen
Im Sommer 2013 hat Peine eine Anleihe begeben. Das Maximalvolumen lag bei 15 Millionen Euro, das Investoreninteresse war jedoch gering. Das letztlich an den Markt gebrachte Volumen belief sich auf 4,4 Millionen Euro, wie eine Unternehmenssprecherin von Peine uns gegenüber heute bestätigte. Fast fünf Jahre lang hörte der Markt dann nichts mehr von der Modegesellschaft. Heute meldet sich Peine mit einem Vorschlag bei den Investoren. Die Gesellschaft will die eigentlich 2018 auslaufende Anleihe bis 2023 verlängern. Gleichzeitig soll der jährliche Zinssatz von 8,0 Prozent auf 2,0 Prozent gekürzt werden.
Falls die Anleihegläubiger diesem Einschnitt zustimmen, übernimmt der Mehrheitsgesellschafter Shandong Ruyi eine Garantie für alle Zahlungsverpflichtungen der Anleihe.
Das Unternehmen begründet den Vorschlag mit der schwierigen Geschäftslage in den vergangenen Jahren. Das Unternehmen wurde restrukturiert und reorganisiert. In diesem Zusammenhang sind aber noch erhebliche Investitionen notwendig, die der Hauptgesellschafter zur Verfügung stellen will. Dafür erwartet man im Gegenzug eine entsprechende Planungssicherheit und will die Anleihe zu verringerten Konditionen verlängern.
Im Rahmen einer Abstimmung ohne Versammlung sollen Gläubiger über diese Punkte vom 11. Mai bis zum 14. Mai abstimmen.