Commerzbank und Deutsche Bank: Üble Sache, aber…
Die Aktienkurse der beiden DAX-Banken stehen am Donnerstag stark unter Druck. Zum einen haben sich Hoffnungen erst einmal erledigt, dass die US-Notenbank schneller als bisher erwartet an der Zinsschraube drehen wird - das wäre den Banken zugute gekommen. Zum anderen belasten auch heute Aussagen der Deutschen Bank zur Kostenentwicklung im bisherigen Jahr, die auf einer Investorenkonferenz in London gefallen sind.
Das Resultat sind massive charttechnische Verkaufssignale bei beiden Bankaktien, die den Druck verstärken. Allerdings steuern beide Aktienkurse auf starke Unterstützungsmarken zu.
Bei der Commerzbank Aktie ist diese im Bereich um 10,98/11,08 zu finden. Intraday hat der Aktienkurs des Konzerns die Zone leicht unterschritten. Das bisherige Tagestief ist bei 10,96 Euro notiert, aktuell hat sich die Commerzbank Aktie aber auf 11,08 Euro erholt und verliert „nur” noch 7 Prozent. Um 10,77/10,89 Euro ergänzt ein weiterer Supportbereich die Unterstützungszone.
Bei der Aktie der Deutschen Bank fällt das Minus heute deutlich kleiner aus als bei der Commerzbank Aktie, die dafür gestern stabiler war. Der Aktienkurs der Deutschen Bank notiert aktuell bei 11,62 Euro mit 3,23 Prozent im Minus, das Tagestief ist bei 11,532 Euro verzeichnet. Damit hat sich zunächst eine charttechnische Unterstützung um 11,50 Euro als stabil erwiesen. Es bleibt dabei: Kommt es zu weiteren Verkaufssignalen, so könnten weitere Unterstützungen um 10,39/10,72 Euro und an der 10-Euro-Marke ins Visier kommen. Auch ein Absturz ans Tief aus dem Jahr 2016 bei 8,84 Euro ist dann möglich.