Es läuft rund am US-Arbeitsmarkt - VP Bank Kolumne
Außerhalb des Landwirtschaftssektors wurden im Februar 313’000 neue Stellen geschaffen. Das ist eine überaus starke Zahl. Die US-Steuerreform scheint den US-Arbeitsmarkt anzuheizen. Die Arbeitslosenquote bleibt bei 4.1%. Die durchschnittlichen Stundenlöhne liegen 2.6% über dem Vorjahresmonat.
Es läuft rund am US-Arbeitsmarkt – zumal auch der Stellenzuwachs für den Vormonat nach oben revidiert wurde. Die US-Unternehmen blicken zuversichtlich in die Zukunft und stellen neue Arbeitnehmer ein. Der konjunkturelle Ausblick bleibt damit freundlich, denn mehr Beschäftigung heißt auch mehr Konsum.
Das Lohnwachstum fällt derweil geringer aus als im Vormonat. Im Januar waren allerdings in Anbetracht des schlechten Wetters weniger Arbeitsstunden geleistet worden, was den durchschnittlichen Stundenlohn nach oben hievte. Insgesamt gilt: Das Lohnwachstum bleibt schleppend. In Anbetracht der erreichten Vollbeschäftigung hätten die Löhne schon seit längerem deutlicher anziehen müssen. Zumindest gilt: In den kommenden Quartalen liegt bei den Lohnzuwächsen sicherlich noch einiges drin.
Für die US-Notenbank ist der Arbeitsmarktbericht eine gute Nachricht, kann sie sich doch in ihrem optimistischen Konjunkturausblick bestätigt fühlen. Eine Zinserhöhung in diesem Monat ist gesetzt. Jerome Powell wird sich aber in Anbetracht des lediglich sachten Zuwachses der Lohnsteigerungen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Washingtoner Währungshüter üben sich deshalb in Demut und werden auf ihrem Kurs der moderaten Zinserhöhungen bleiben.