Inflation – selbst in der Deutschland ist kaum etwas davon zu sehen - VP Bank Kolumne
Nach einer vorläufigen Schätzung fällt die Inflationsrate im Februar von 1.6% auf 1.4%. Die Inflationsrate geht nun schon den dritten Monat in Folge zurück. Die zuletzt aufgekommenen Sorgen über eine anziehende Inflation sind zumindest was die Eurozone betrifft überzogen. Vor allem die Energiepreiskomponente ist als Grund für den Rückgang der Inflationsrate zu nennen.
Insgesamt gilt aber: Die Inflationsentwicklung bleibt äußerst träge. Selbst in Deutschland scheint es nahezu fast schon ein Kunststück zu sein, eine Inflationsrate von über 2% zu erreichen – trotz einer niedrigen Arbeitslosenquote und verhältnismäßig hohen Lohnabschlüssen. An dieser Konstellation wird sich bis auf weiteres auch kaum etwas nennenswert ändern. Wir werden auch in den kommenden Monaten die Kombination aus hohen Wachstumsraten bei gleichzeitig gedämpfter Inflationsentwicklung haben. Mario Draghi fehlt es dadurch an gewichtigen Argumenten für einen deutlichen Kurswechsel. Höhere Zinsen bleiben deshalb vorerst nichts weiter als ein frommer Wunsch.